Die Bergkette Flinders Ranges zählt zu den ältesten geologischen Formationen der Erde und ist mit ihren 430 Kilometern der längste Gebirgszug in Australien. Die Landschaft ist so spektakulär wie abwechslungsreich: Von steilen Felswänden und Schluchten, Wälder und die für das Outback typische rote Erde reicht die Spanne.
Die Flinders Ranges (Flinderskette) ziehen sich von Port Pirie im Süden bis in den Norden zum Lake Callabonna. Der Süden ist grün und bewaldet, im Norden wird es kärger und trockener. Wichtige Städte sind Port Augusta, Port Pirie, Leigh Creek und Quorn.
In der Bergkette sind viele Tiere beheimatet: Kängurus und Wallabys, darunter die seltenen Gelbfuß-Felskängurus. Außerdem viele Reptilien, Emus und Vögel sowie die aus Europa mitgebrachten Füchse, Ziegen und Kaninchen.
An einigen Stellen befinden sich verlassene Höfe. Als die ersten Europäer Mitte des 19. Jahrhunderts hier siedelten, versuchten einige Ihr Glück mit Schafherden. Auf ein bis zwei gute regenreiche Jahre folgen hier etwa sechs bis sieben Jahre Trockenheit. Viele Siedler schafften es nicht über die Trockenperioden und mussten ihre neu gebauten Höfe bald wieder aufgeben. Davon zeugen heute noch die Ruinen verlassener Homesteads, wie z.B. das Kanayaka Homestead.
Schon lange, bevor die Europäer in die Gegend kamen, lebten dort Stämme der Aborigines. Noch heute können in Yourambulla Höhlen mit ihren Spuren besichtigt werden. An den Wänden haben sie Botschaften und Malereien für Ihre Nachfahren hinterlassen.
In den Flinders Ranges gibt es drei Nationalparks: Mit Norden den Vulkathunha-Gammon-Ranges-Nationalpark. In der Mitte den Flindes Ranges-Nationalpark und im Süden der Mount-Remarkable-Nationalpark.
Hinkommen
Ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen ist Port Augusta. Am besten geht das mit dem eigenen Auto. Insbesondere die Straßen im Süden der Flinders Ranges sind gut ausgebaut und einfach zu befahren. Bis nach Adelaide sind es ca. 300 Kilometer. In Adelaide befindet sich auch ein internationaler Flughafen.