Kings Canyon

Die steilen Felswände der größten Schlucht Australiens sind bis zu 100 Meter hoch. Inmitten des kargen sandigen Outbacks zieht sich der Kings Canyon durch den Watarrka Nationalpark. Erstaunlicherweise wachsen es in der Schlucht Pflanzen, Billabongs (Wasserlöcher) machen ihn ganzjährig zu einer grünen Oase in der Wüste.

Kings Canyon

Die Vielfalt der Pflanzen ist groß. Das liegt daran, dass der Kings Canyon auf dem Schnittpunkt der MacDonnell Ranges (einer 644 Kilometer langen Bergkette) im Norden, der Wüsten im Westen und Süden und den südöstlichen Tafelbergen liegt. Pflanzen und Tiere aus allen drei Regionen kommen im Canyon vor.

Vorsicht am RandEntstanden ist er durch Erosion im Laufe von Millionen von Jahren. Die Felswände tragen die typüischen Farben des Outbacks: Rot, gelb und weiß. Unten in der Schlucht verläuft der Kings Creek, der manchmal Wasser führt. Das Biotop an seinem Ende ist aber immer feucht. Umgeben ist der Canyon von Plateaus und Felsformationen wie den “Domes”, kuppelartige Gebilde aus Stein.

Bewohnt wurde das Land von den Luritja Aborigines. Im Oktober 1872 waren Ernes Giles und Samuel Carmichael die Ersten Europäer die hierher kamen. Sie benannten den Canyon nach einem alten Freund von Giles, dem Fielder King.

Im Juli 2012 wurde der Kings Canyon und das umliegende Land an die Luritja zurückgegeben. Direkt im Anschluss wurde das Gebiet an die Regierung des Northern Territories verpachtet für 99 Jahre.

 


Wandern

Pflanzen wachsen in den kleinsten SpaltenDie Domes am Kings CanyonEs gibt drei Wanderwege am Kings Canyon.

  • Der Kings Creek Walk: Vom Parkplatz führt er in den Canyon hinen bis zu einer Aussichtsplattform. Hin und zurück sind es 2,6 Kilometer, eine Stunde Zeit sollte man dafür einplanen.
  • Der Kings Canyon Rim Walk: Der 6 Kilometer lange Rundweg führt um den Canyon herum. Er beginnt mit einem kurzen steilen Aufstieg und führt dann oben über das Plateau zwischen den Domes entlang. Auf halbem Weg führt eine Brücke über den Canyon, hier kann man auch einen Abstecher zur grünen Oase “Garden of Eden” machen. Danach geht es wieder über ein Plateau. Der Abstieg ist sanfter als der Aufstieg. Die vielen Aussichtspunkte entlang des Pfades sind spektakulär.
  • Der Giles Track ist ein 22 Kilometer langer Weg vom Kings Canyon nach Kethleen Springs. Er ist nur für Leute, die lange Wanderungen durch das meist heiße Outback mögen und genug Wasser und Proviant dabei haben. Campen ist erlaubt und wird empfohlen am Randy Creek.

Generell gilt bei allen Wanderungen, man sollte immer genügend Wasser dabei haben. Idealerweise wandert man früh morgens und meidet die Mittagshitze. Im Sommer steigen die Temperaturen nicht nur über 40 Grad an, der felsige Boden reflektiert die Hitze noch dazu. Die beste Reisezeit ist zwischen März und Oktober.

 

  • Eine Wanderung durch den Kings Canyon unternehmen, am besten früh am Morgen, wenn es noch nicht so heiß ist
  • Wasser nicht vergessen

 

Anreise

Das Kings Canyon Resort kann als Basisstation genutzt werden. Neben Übernachtungsmöglichkeiten gibt es hier einen kleinen Laden, eine Tankstelle und einen Swimmingpool.

Mit dem Auto erreicht man das Resort von Alice Springs über den Stuart und den Lasseter Highway (durchgehend asphaltierte Straßen) nach 470 Km von Yulara / Uluru sind es 300 Km.

Die nächsten Flughäfen sind in Alice Springs und der Conellan Airport am Uluru.

Viele mehrtägige Touren zum Uluru beinhalten einen Aufenthalt am Kings Canyon.

 

Karte: Lage des Kings Canyon


das könnte auch noch interessant sein:

Uluru (Ayers Rock)

Uluru (Ayers Rock)

Der Uluru wird in der Sprache der weißen Menschen auch Ayers Rock genannt. Der rote Fels ist das wahrscheinlich bekannteste ...
Die Devils Marbles

Die Devils Marbles

Die Devils Marbles (auch Karlu Karlu) in der Barkly Region bis zu sechs meter hohe Kugeln aus Granit mitten im Outback. Sie...